wo bitte ist mein Denkfehler?


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Geschrieben von tompueschel am 04. Januar 2005 11:46:16:

Guten Tag,

vielleicht ist die Frage dumm, aber da ich noch dümmer bleibe, wenn ich sie nicht stelle, bitte ich jetzt schon mal vorsorglich um Nachsicht.
Nachdem die neue Version eingetroffen ist, wollte ich die Auswirkungen des Alterseinkünftegesetzes überprüfen. Ich habe vermutet, dass diese Auswirkungen in die erhöhte Vorsorgepauschale eingearbeitet sind.

Bei 10.000 brutto errechnet sich die Differenz zum Vorjahr (2004) wie folgt:
2.717,00 (2005) - 2001 (2004) = 716,00.
Und jetzt der Vergleich:
Bei 10.000, Stkl. 1, 0 Kind, in 2004: Lohnsteuer: 3.652,00
Bei 10.000, Stkl. 1, 0 Kind, in 2005: Lohnsteuer: 3.411,91
Differenz 240,09 weniger Steuern.

Jetzt:
Bei 10.000, Stkl. 1, 0 Kind und eingetragener Freibetrag von 716,00: Lohnsteuer: 3.329,75.

Das ist der erste Punkt, den ich nicht verstehe.

Der zweite Punkt ist folgender, auch im Vergleich:

Der Grenzsteuersatz beträgt jedenfalls ab einem Brutto von 5.400,00 45% in 2004 und 42% in 2005. Beim Beispiel von 10.000 brutto bedeutet das, dass für die letzten 4.600,00 Euro in 2004 2.070,00 an Steuern gezahlt werden mussten, und dass in 2005 hierfür Steuern in Höhe von 1.932,00 anfallen. Allein in der Progressionszone beträge die Entlastung folglich 138,00 monatlich. Zieht man diesen Betrag von der o.a. Ersparnis von 240,09 ab, bleiben Euro 102,09, und die dürften wohl als Ersparnis auf die Beträge unterhalb des Grenzsteuersatzes entfallen, so dass ich mich frage, wo jetzt die Ersparnis durch das Alterseinkünftegesetz bleibt.

Wo, bitte ist mein Denkfehler.
Herzlichen Dank
tompueschel







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